Die Patek Philippe Nautilus: Geschichte, Modelle, Entwicklung

Andreas Häusler

Das Inhaltsverzeichnis

Die Patek Nautilus Jumbo 3700 (1976 – 1990)

Warum Nautilus? Und warum Jumbo?

Das Patek-Kaliber 28-255C

Die zwei Varianten der Patek Philippe Nautilus 3700: die 3700/1 und die 3700/11

Die Patek Philippe Nautilus 3800

Die Patek Philippe Nautilus Renovierung: die Referenz      5060/SJ und die Familien 3710, 3711, 3712.

Die Nautilus 5060/SJ und die neue Aquanaut

Die Nautilus 3710 und 3711

Die Patek Philippe Nautilus 5711

Die Patek Philippe Nautilus Ref. 5711/1A-014

Die Patek Philippe Nautilus Ref. 5711/1300A-001

Die Patek Philippe Ref. 5711 Nautilus Tiffany Blue® Zifferblatt

Die Rückkehr des Jumbos: die Nautilus Ref. 5811/1G-001

Die Patek Philippe Nautilus ist die Luxus-Sportuhr schlechthin und ein Zeitmesser, dessen Anziehungskraft weit über die Uhrmacherei hinausgeht; sie ist eine Stilikone und ein Stück, das von einer Generation an die nächste weitergegeben wird, wie die Werbekampagne der Marke behauptet. Die ursprüngliche Patek Nautilus stammt aus dem Jahr 1976 und gehört zu einem blühenden Jahrzehnt in Mode und Design, gepaart mit einer unaufhaltsamen Entwicklung von der analogen zur digitalen Technologie und relevanten politischen und sozialen Veränderungen auf der ganzen Welt.

Die Nautilus war nicht die erste ihrer Art; sie folgte auf eine andere ikonische Armbanduhr, die Royal Oak von Audemars Piguet, die 1972 auf den Markt kam; dennoch ist die Nautilus ebenso attraktiv – wenn nicht sogar attraktiver – als ihr schärfster Schweizer Konkurrent. Beide Uhren wurden von Gèrald Genta entworfen, dem Erfinder der modernen Luxussportuhr mit integriertem Armband.

Die Nautilus von Patek ist die ultimative Luxus-Sportuhr aus Stahl. Mit ihrem verschraubten Gehäuse mit Krone und einer Wasserdichtigkeit von 120 Metern ist sie ein Allrounder und ein Stück Uhrmacherkunst, das man überall tragen kann.

Außerdem hat sie Stahl zu etwas gemacht, das so wertvoll ist wie ein Edelmetall, zumindest wenn man den Marktpreis betrachtet, dessen Blase vor kurzem geplatzt ist, sobald die Spekulationen die Branche verlassen haben. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels mutet es seltsam an, dass eine neue Nautilus gerade das alteingesessene und sehr gefragte Modell abgelöst hat.

Bislang hat Patek Philippe eine neue Nautilus nur als exklusives Weißgoldmodell herausgebracht. Ersten Gerüchten zufolge wird es kein renoviertes Modell in Stahl geben. “Der König ist tot, es lebe der König”, so lautet das französische Motto. So sehr Patek Philippe eine Referenz für seine unvergleichlichen Haute Horlogerie-Komplikationen ist, so sehr bleibt die Nautilus ein Referenzmodell und neuer Sammlerauslöser. Wir glauben kaum, dass sich dies in nächster Zeit ändern wird; die Marke versucht lediglich, eine Polarisierung gegenüber dieser Kollektion zu vermeiden.

Die Patek Nautilus Jumbo 3700 (1976 – 1990)

Das zu Beginn des Artikels abgebildete Modell ist die allererste Werbung, die Patek Philippe für die ursprüngliche Nautilus, die Referenz 3700, schaltete. Was diese Werbekampagnen und die folgenden im Zuge der Erweiterung der Kollektion auszeichnet, ist eine Reinheit und Eleganz, die man heute kaum noch findet.

Diese Zeit war geprägt von Fortschritten in Design und Technologie, deren Erbe noch heute lebendig ist; man denke nur an Autodesigner wie Gandini, Bertone und Pininfarina. Damals war die Nautilus ein Durchbruch, der die Renaissance der mechanischen Uhrmacherei begünstigte, als das Quarzzeitalter zu Ende ging, und so Europa und das Swiss Made wieder groß machte.

Patek Philippe Nautilus 3700.

Die Referenz Jumbo 3700 setzte einen neuen Standard; die Form des Bullaugengehäuses mit zwei Zeigern strahlt eine unvergleichliche Klasse aus; viele neue Marken beziehen sich noch immer auf die Nautilus als Referenz, sei es im Design (z. B. die Speake Marin Ripples) oder in der Größe. Die Nautilus 3700 Jumbo und die Royal Oak ließen sich von der Meereswelt inspirieren; während die Royal Oak den verschraubten Helm eines Tauchers nachahmt, ist die Nautilus von einem Bullauge inspiriert.

Im Gegensatz zur Royal Oak, die sportlicher aussieht als die Nautilus, besitzt die Nautilus keine sichtbaren Schrauben. Die vier Schrauben, die die Lünette am Gehäuse befestigen, befinden sich an zwei “Ohren”, die an den gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses befestigt sind und so die Aufzugskrone auf der rechten Seite schützen. Das Design ist sauber, und die verschraubte Krone gibt Ihnen Sicherheit beim Schwimmen. Ein solches Bullaugendesign war damals eine Herausforderung. Damals gab es weder CNC-Maschinen noch digitale Designtechniken in der Branche.

Warum Nautilus? Und warum Jumbo?

Die Nautilus ist der Name des U-Boots, das von Kapitän Nemo in Jules Vernes berühmtem Roman Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer gesteuert wird. Eine phantastische Inspirationsquelle für einen der angesehensten Zeitmesser der Uhrmacherkunst. Sagen Sie “Nautilus”, und die meisten Leute wissen, dass Sie die Uhr von Patek meinen.

Der Name “Jumbo” ist eine Anspielung auf die Größe des Gehäuses, das einschließlich der beiden seitlichen Verlängerungen einen Durchmesser von 42 Millimetern hat. Die meisten Menschen würden behaupten, 42 mm seien zu viel, wenn sie nicht wüssten, dass die Patek Philippe Nautilus vor allem durch ihre beeindruckende Dicke von 7,66 mm, das integrierte Armband und die schöne Kombination aus polierter und gebürsteter Oberfläche besticht. Die Architektur des zweiteiligen Gehäuses, das Finish des Zifferblatts und der hohe Tragekomfort am Handgelenk machten sie zu einer Uhr, die ihrer Zeit weit voraus war, als sie erstmals erschien.

Das Patek-Kaliber 28-255C

Das mechanische Uhrwerk der allerersten Nautilus stammt aus einer Partnerschaft zwischen Jaeger-LeCoultre und Patek Philippe. Es trägt die Bezeichnung Patek-Kaliber 28-255C, ist ein Automatikwerk mit 12 1/2 Linien, schlägt mit 2,75 Hz und ist 2,45 mm dick. Vacheron Constantin übernahm es als Kaliber 1120 und Audemars Piguet als Kaliber 2120.

Das Kaliber 28-255C.

Es ist mit einer bidirektionalen Aufzugsmasse ausgestattet, läuft 40 Stunden bei Vollaufzug und ist standardmäßig mit einer peripheren Schwungmasse aus 21 Karat Gold ausgestattet. Zu ihren Merkmalen gehört ein “Switching Rocker”-System, das den bidirektionalen Aufzug über ein zusätzliches Rad ermöglicht, das sich in Bewegung setzt, sobald sich der Rotor gegen den Uhrzeigersinn bewegt.

Die freischwingende Gyromax-Unruh mit Kif-Ultraflex-Stoßsicherung ist das Ergebnis eines raffinierten Kalibers, bei dem Präzision und Robustheit an erster Stelle stehen.

Die beiden Varianten der Patek Philippe Nautilus 3700: das 3700/1 und das 3700/11

Die Nautilus 3700 gab es in zwei Varianten: Die erste war die Nautilus 3700/1, die von 1976 bis 1981 produziert wurde. Die zweite Variante war die Nautilus 3700/11, die von 1981 bis 1990 hergestellt wurde.

Patek Philippe Nautilus 3700/11.

Optisch sind die Unterschiede zwischen den beiden Modellen kaum zu erkennen. Der wichtigste Unterschied ist die Breite des Armbands: von ursprünglich 16 mm auf 14 mm. Auf dem Originalmodell sind die Worte “Patek Philippe” und “Genève” winzig klein und überlappen nicht die horizontalen Rillen. Dies ist ein Merkmal, das das Originalmodell so unverwechselbar und elegant macht.

Die Patek Philippe Nautilus 3800

Wenn man bedenkt, wie viel eine Patek Nautilus heute kostet, ist es erstaunlich, dass die Uhr bei ihrer Markteinführung so erfolgreich war. Das passiert oft bei bahnbrechenden Produkten. Die Verkaufszahlen der Patek Nautilus 3700 stiegen nicht wie erwartet. Daraufhin beschloss Patek Philippe, das Sortiment um die kleinere 37,5-mm-Referenz 3800 zu erweitern. Die neue Kollektion wurde 1981 eingeführt und bedeutete das Aus für die ursprüngliche Jumbo.

Patek Philippe Nautilus 3800 Kal. 335

Das neue Modell, die Midsize Nautilus 3800, verwendet nicht das Kaliber 28-255 C, sondern ein neues, das sich durch einen zentralen Sekundenzeiger auszeichnet. Das Kaliber 335 SC (Central Seconds) war ein weniger raffiniertes Uhrwerk mit Automatikaufzug und 4 Hz. Es wurde daher weniger geschätzt, da es beispielsweise keine Gyromax-Unruh besaß.

Im Laufe ihres Lebenszyklus von 1981 bis 2005 erfuhr die Patek Nautilus 3800 mehrere Weiterentwicklungen, die darauf abzielten, feinere Kaliber unterzubringen, die den Erwartungen der Besitzer und der überlegenen Raffinesse der ursprünglichen Serie 3700 entsprachen. Dann stattete Patek Philippe das Kaliber 335 SC mit einem schnellen Datumswechsel aus, und 1992 erhielt die Nautilus schließlich mit dem Kaliber 330/134 SC, das mit einer Gyromax-Unruh ausgestattet ist und ebenfalls mit der Genfer Punze ausgezeichnet wurde, eine bedeutende technische Aufwertung. 1997 kam das Kaliber 330/194 SC auf den Markt; die Frequenz wurde auf 3 Hz reduziert, um die Gangreserve auf 48 Stunden zu erhöhen. Dieses Werk trieb die Patek Philippe Nautilus 3800 bis 2006 an, als es schließlich ausgemustert wurde.

Patek Philippe Nautilus 3800

Die Nautilus 3800 der zweiten Generation, ausgestattet mit dem Kaliber 330, wie aus dem von Patek Philippe zur Verfügung gestellten Archivauszug hervorgeht.

Patek Philippe Nautilus Ref. 3800/1

Dieses Bild zeigt stattdessen ein ungewöhnliches Modell. Es handelt sich um eine Uhr der neuesten Generation, ausgestattet mit dem Kaliber 330/194 SC, einem Platingehäuse und einem markanten Zifferblatt ohne Index. Dieses Stück, dessen Produktion auf das Jahr 1999 zurückgeht, wurde 2018 bei einer Phillips-Auktion für einen Zuschlagspreis von 212.500 Schweizer Franken verkauft. Man versteht, warum die Patek Philippe Nautilus so begehrt ist: ihre Sondereditionen, die Händlern wie Beyer, Gubelin oder Tiffany gewidmet sind, deren Namen oft auf dem Zifferblatt erscheinen. Die Nautilus wurde auch in verschiedenen Materialkombinationen hergestellt, entweder in Gold oder in zwei Farben: Stahl und Gold.

Die Renovierung der Patek Philippe Nautilus: die Referenz 5060/SJ und die Familien 3710, 3711, 3712.

Die Nautilus 5060/SJ und die neue Aquanaut

Die Nautilus Referenz 5060/SJ wurde 1996 vorgestellt. Das bedeutet, dass die Nautilus 3700 bereits seit sechs Jahren nicht mehr produziert wurde, während die Kollektion Nautilus 3800 noch zehn Jahre vor sich hatte. Die Nautilus 5060/SJ schlägt ästhetisch eine Brücke zur Nautilus Referenz 3800/1JA, ist aber völlig anders.

Patek Philippe Nautilus 3800/1JA

Sollen wir sie Nautilus oder Aquanaut nennen? Es gibt so viele Zweifel, dass viele Händler für alte Uhren beide Namen verwenden. Die Patek Nautilus 5060/SJ ist die Geburtsstunde der Aquanaut-Modellfamilie, obwohl sie das 20-jährige Jubiläum der Patek Philippe Nautilus zu feiern scheint.

Patek Philippe Nautilus 5060J

Das Gehäuse war 35 mm groß, aus Gelbgold und mit Standard-Ankerstollen versehen, was sie bei Sammlern sehr begehrt und schwer zu bekommen machte. Wir können auch ein neu gestaltetes Gehäuse mit einer breiteren Lünette erkennen, wie bei den aktuellen Aquanaut-Modellen, deren erstes offizielles Modell die Referenz 5060/A von 1997 ist.

Im Inneren arbeitet das Kaliber 330/194 SC, also das Uhrwerk, das auch in der neuesten Generation der Nautilus 3800 verwendet wird. Es handelt sich um einen spannenden Zeitmesser, da er die Nautilus historisch mit der Aquanaut, einem Übergangsmodell, verbindet.

Die Nautilus 3710 und 3711

Die Nautilus 3710 bringt das Jumbo-Gehäuse mit einem Durchmesser von 42 mm zurück, allerdings mit einem Zusatz: Die Nautilus 3710 ist das erste Modell, das die Gangreserve übernimmt und sie mit römischen Ziffern kombiniert, die auf dem Modell 3800 erscheinen. Die Hinzufügung dieser Komplikation und die asymmetrische Positionierung der Anzeige zwangen die Designer, das Logo der Marke auf dem Zifferblatt nach unten zu verlegen. Die Anzeige hat eine ungewöhnliche Eigenschaft: Sie dreht sich im Uhrzeigersinn, wenn sich das Federhaus auflädt.

Patek Philippe Nautilus 3711

Das Gehäuse der 3711 ist weiterhin mit einem massiven Boden ausgestattet. Das Kaliber 330 SC IZR – IZR steht für “Indication de Zone de Remontage” (Anzeige der Gangreserve) – ist eine Weiterentwicklung des 330/194 SC, läuft also mit 3 Hz und bietet bei Vollaufzug eine Gangreserve von 48 Stunden.

Patek Philippe Nautilus 3710

Die Nautilus 3711 ist ein Evolutionsmodell, hat aber einen durchsichtigen Gehäuseboden und ist ausschließlich in Weißgold und mit schwarzem Zifferblatt erhältlich. Der Gehäuseboden gibt den Blick auf das Automatikkaliber Patek 315 SC frei. Der Gehäuseboden gibt den Blick auf das Automatikkaliber Patek 315 SC frei. Das Zentralrotorwerk Patek 315 ist eine Weiterentwicklung des Werks 330, das jedoch dank der neuen Positionierung der Datumsscheibe im Werk 3,22 mm dick ist, während das 315er Werk 3,50 mm dick ist.

Patek Philippe Nautilus 3711

Die Referenz 3710 wurde von 1998 bis 2006 produziert, während die Nautilus 3711 von 2004 bis 2006 hergestellt wurde. Letztere war – mit dem neuen dreiteiligen Gehäuse – die Grundlage für das glorreiche Modell Nautilus 5711, das bis 2021 produziert wird.

Die Patek Philippe Nautilus 5711

Die Patek Philippe Nautilus 5711 ist die Luxus-Sportuhr aus Stahl schlechthin, deren erster und schärfster Konkurrent die Referenz 15202ST von Audemars Piguet ist. Sie dominieren den Luxusmarkt und sind die begehrtesten Luxus-Sportuhren; ihre Marktpreise liegen weit über dem Einzelhandel, aber sie polarisieren gleichermaßen die Aufmerksamkeit der Liebhaber. Die 2006 lancierte Patek Philippe Nautilus 5711/1A übernimmt die mit der Referenz 3711 eingeführte dreiteilige Gehäusearchitektur.

Patek Philippe Nautilus 5711/1A

Sie misst 40 mm auf der Linie von zehn bis vier Uhr, erhöht aber die Gesamtbreite auf 42,5 mm im Vergleich zu den ursprünglichen 42 mm. Ein Detail, das der unvergleichlichen Eleganz und der Präsenz am Handgelenk dank einer Dicke von 8,3 mm keinen Abbruch tut. Dennoch kann sich die 5711 mit der ursprünglichen Dicke der Nautilus 3700 von 7,66 mm messen.

Die Patek Philippe Nautilus 5711 war während eines Großteils ihres Lebenszyklus mit dem 4Hz-Automatikwerk 324 SC ausgestattet: In der ersten Serie von 2006 bis 2007 wurde das mit der 3711 eingeführte Kaliber 315 SC verwendet. Von 2007 bis 2019 beherbergte die Nautilus 5711 das Uhrwerk Patek Philippe 324 SC: Es läuft mit 4 Hz, hat die neue Gyromax-Unruh und eine neue Radprofilgeometrie. Hier sind einige der Verbesserungen, die dieses neue Uhrwerk mit sich bringt.

Patek Philippe Nautilus 5711/1P

In den letzten zwei Jahren wurde das Patek-Kaliber 26-330SC weiterentwickelt und die Funktion “Hacking” eingeführt, die eine präzise Zeiteinstellung der Uhr ermöglicht. Die letzten Editionen der Uhr hatten ein schönes olivgrünes Zifferblatt mit oder ohne Diamanten (Baguetteschliff) auf der Lünette. Die umstrittene Variante mit dem “Tiffany”-Zifferblatt schließlich markiert das Ende einer Ära vor dem Erscheinen der Patek Nautilus Referenz 5811 im Jahr 2022.

Die Patek Philippe Nautilus Ref. 5711/1A-014

Wie bereits erwähnt, umfasste die letzte Auflage der Nautilus 5711 zwei Modelle mit einem beispiellosen, eleganten olivgrünen Zifferblatt; beide Varianten sind aus Stahl und mit oder ohne Baguette-Diamanten auf der Lünette.

Das Stahlmodell ist die grüne Variante der normalen 5711 und gilt als Sammlerstück, dessen Graumarktpreise in die Höhe geschossen sind.

Die Patek Philippe Nautilus Ref. 5711/1300A-001

Die zweite Referenz ist noch aufregender und kommt unerwartet. Die Stahllünette ist mit 32 Diamanten im Baguetteschliff von Top Wesselton besetzt, die eine leicht trapezförmige Geometrie aufweisen.

Bei der Markteinführung lag der Preis für diese Variante im Bereich von 84.000 Euro, 83.689 Euro auf dem Etikett.

Die Patek Philippe Ref. 5711 Nautilus Tiffany Blue® Zifferblatt

Wenn Sie sich fragen, welche Nautilus die begehrteste aller Zeiten ist (und auch die teuerste), lautet die Antwort: die Nautilus mit Tiffany Blue®-Zifferblatt. Zur Feier der 170-jährigen Beziehung zwischen dem amerikanischen Juwelier Tiffany & Co. und Patek Philippe brachte die Schweizer Marke im Jahr 2021 die unten abgebildete Gedenkedition heraus:

Das “Tiffany Blue®” ist nicht irgendein Pantone-Farbton; wie das eingetragene Markenzeichen ® andeutet, ist es allgemein als “1837 Blue” bekannt, wobei die Zahl das Gründungsjahr von Tiffany angibt. Patek Philippe produzierte 170 Exemplare, wobei ein Exemplar von Phillips zu einem Hammerpreis von über sechseinhalb Millionen Dollar versteigert wurde.

Die Rückkehr des Jumbos: die Nautilus Ref. 5811/1G-001

Als alle dachten, der Jumbo sei verschwunden, schockierte Patek Philippe im Oktober 2022 die Öffentlichkeit mit der Einführung des Nachfolgers der Nautilus 5711, der neuen Nautilus 5811/1G-001 in Weißgold. Das neue Modell ist eine leichte Aktualisierung der überholten 5711.

Patek Philippe Nautilus 5811-1G

Zu den wichtigsten Merkmalen gehören das zweiteilige Gehäuse, eine Hommage an das ursprüngliche Modell 3700 aus dem Jahr 1976, und das bekannte blaue Zifferblatt mit Sonnenschliff, das nun einen dünnen Rand um das Datumsfenster aufweist. Auch die Hauptabmessungen haben sich leicht verändert: Das Gehäuse misst nun 41 Millimeter, und Patek hat ein neues Hebelsystem zum Herausziehen der Aufzugsstange auf der Zifferblattseite eingeführt.

Patek Philippe Nautilus 5811-1G

Die angegebene Dicke beträgt 8,2 Millimeter; der Zeitmesser ist mit dem Kaliber Patek 26-330 SC ausgestattet. Die neue Nautilus Ref. 5811/1G-001 kostet 70.350 Euro, aber wir alle glauben, dass sie nur der Beginn einer neuen Ära ist; denken Sie daran, dass die Referenz 3700 im Jahr 2026 ihr fünfzigjähriges Jubiläum feiert.

31.12.2022

Share This Article
Follow:
Ich bin Andreas Häusler, und meine Leidenschaft ist das Internet. Gerne mache ich Recherchen und erstelle Blogposts. Ich habe einen akademischen Abschluß und beschäftige mich gerne mit Schreiben von Texten. Mein besonderes Interesse gilt dem Uhrenmarkt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre spannender Beiträge und würde mich über Ihren Einkauf freuen. (Als Amazon-Partner erhalte ich bei qualifizierten Verkäufen über diese Seite eine Provision. Dies wirkt sich für Sie nicht negativ auf den Kaufpreis aus. )
Leave a comment