Europas führende Online-Plattform für gebrauchte und zertifizierte Luxusuhren (CPO) – Watchmaster hat Luxusuhrensammler nach ihrer persönlichen Einschätzung des Marktes gefragt. Rolex führt weiterhin – aber fast 50% der Befragten hält die Marke für überbewertet. Welche CPO-Marken am meisten an Wert gewinnen werden und weitere Einschätzungen zeigen die folgenden Ausführungen.
Im ersten Quartal vom Jahr 2022 sind die Preise für Rolex, Audemars Piguet und Patek Philippe im Sekundärmarkt geradezu explodiert. Die Krise der Kapitalmärkten, sowie das Einbrechen von Kryptowährungen hat offenbar dazu geführt, dass Privatanleger auf alternative Anlagemöglichkeiten gewechselt haben, zu denen auch Luxusuhren zählen, resümierte sinngemäß Tim-Hendrik Meyer, CEO bei Watchmaster.
Die Marke Rolex ruft ambivalente Reaktionen hervor. Während ein Teil glaubt, dass diese Luxusuhren in den nächsten Monaten um 50% steigen werden, glaubt der andere Teil das Gegenteil. Außerdem sind fast 50% der Befragten der Meinung, dass Rolex als Marke überbewertet wird.
Durch die erhöhte Nachfrage ergab sich bei einigen Uhren zum Teil eine Preisverdopplung. So z. B. bei der Patek Philippe Nautilus 5711 1/, die zeitweise bei 180.000 Euro gehandelt wurde.
Zum Glück konnte man in den letzten Monaten eine Normalisierung der Marktpreise erleben. Zwar werden zahlreiche Uhren nach wie vor um bis zu 20 Prozent über den Wert verglichen mit dem gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres gehandelt, jedoch werden zumeist keine Mondpreise mehr verlangt. Bei Rolex, Audemars Piguet und Patek Philippe rechnet man nach der Normalisierung mit einer Stabilität der Preise über das Weihnachtsgeschäft hinaus. Bei Omega, Cartier und IWC ist durchaus mit einem Preisanstieg zu rechnen, da die Primärmarktpreise entweder schon angezogen haben oder teurer werden sollen.
WELCHE UHRENMARKEN SIND ÜBERBEWERTET?
Im ersten Quartal dieses Jahres ist es bei Rolex, Audemars Piguet und Patek Philippe zu überproportional steigenden Preisen gekommen. Dass z. B. eine Daytona im Sekundärmarkt zu 500% des Listenpreises gehandelt wurde, ist fast nicht zu fassen. Zum Glück wurde das auch von den kaufenden Kunden erkannt, sodass es zu einer Normalisierung der Preise auf dem Markt gekommen ist, so der Watchmaster-CEO.
22.09.2022