Luxusuhren in Krisenzeiten

Andreas Häusler

Viele Menschen schnallen in Zeiten von Inflation, Sorgen um Arbeitsplatz und Gesundheit oder um Klimafolgen den Gürtel enger – aber das Geschäft mit den Luxusuhren läuft fantastisch.
Wie kommt das eigentlich?… Das ist nicht leicht zu beantworten.

Wer sich mit Luxusuhren beschäftigt, der schweigt meistens. Verkauf, Umsatz, Prognosen – viele Juweliere äußern sich nicht öffentlich. Uhrenhersteller geben keine Statements ab, der deutsche Zentralverband für Uhren, Schmuck- und Zeitmesstechnik beantwortet Anfragen gleich gar nicht, und der Schweizer Uhrenverband läßt erstaunlicherweise verlauten: Luxusuhren seien nicht sein Thema.

Was aber aus inoffiziellen Quellen deutlich wird: Das Geschäft mit den Luxusuhren läuft grandios. Trotz Corona-Pandemie, Inflationstrend, Energiekrise, Lieferkettenproblematiken und drohendem Konjunktureinbruch.

Die meisten der tickenden Schmuckexemplare kommen aus der Schweiz – von Rolex, Patek Philippe, Omega oder Cartier. Allein in Deutschland ist der Umsatz von Luxusuhren im Pandemiejahr 2021 auf eine Milliarde Euro gestiegen, knapp 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit wurde der Umsatzeinbruch zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 mühelos wieder ausgeglichen. Rund ein Drittel der Uhren- und Schmuckkäufer greifen auf internationalen Einkaufsreisen zu, und die waren 2020 nur bedingt möglich, so eine Studie von McKinsey & Company und The Business of Fashion.

14.09.2022

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