Das Interesse der New York Times an Glashütte

Andreas Häusler

Die US-Amerikaner wollen aktuell Gewissheit, inwieweit die Herkunftsbezeichnung Glashütte für Luxusuhren aus dem Müglitztal rechtlichem Schutz unterliegt. Uwe Arendt, als Nomos-Geschäftsführer steht immer wieder für Interviews internationaler Medien bereit.

Es dürfte nicht oft passieren, dass renommierte US-Zeitungen wie die New York Times über eine deutsche Kleinstadt Bericht erstatten. Im Falle der Firma Glashütte ist dies aber genau so.
Die Zeitung arbeitet offenbar wieder an einer Berichterstattung.

Zentrales Thema ist diesmal die Glashütte-Verordnung. In dieser ist festgelegt, welche Kriterien Firmen bei der Herstellung von Uhren beachten müssen, um auf dem Zifferblatt die Herkunftsbezeichnung Glashütte veröffentlichen zu können.

Offenbar erkundigte sich eine Reporterin u. A. bei Nomos Glashütte sowie bei Bürgermeister Sven Gleißberg (parteilos). Für den Uhrenhersteller sind solche Nachfragen nicht ungewöhnlich, so Firmensprecher Florian Langenbucher. Nomos Glashütte halte lebendigen Kontakt zur Presse, national wie international, zu Print- und Onlinemedien, Radio und TV, wie er konstatierte.  Durchschnittlich ein- bis zweimal die Woche kämen Anfragen.

Zudem informiert Nomos die Medienhäuser selbst über Neuigkeiten. So schicke man auch der New York Times in  regelmäßigen Abständen  Informationen zu. Mit vielen Themen sei man schon in “Big Apple” gewesen. Nun stünde
das Glashütte-Regelwerk zu den Luxusuhren an. Die Amerikaner dürfte schon interessieren, daß im Industriestandort Deutschland kein Produkt strenger geschützt sei als Uhren von Glashütte, wie Langenbucher meinte.

Wo Glashütte draufsteht, ist auch Glashütte drin

Gleißberg, der erst vor einem knappen Jahr sein Amt annahm, freue sich, dass auch international über Glashütte gesprochen werde, zeige dies doch, wie gut bekannt Glashütte eben sei, und welchen bedeutenden Platz Glashütte als Uhrenstadt international einnehme. Er findet lobende Worte über die Glashütte-Verordnung. Damit werde in Glashütte die handwerkliche Kunst der Uhrmacher und somit die Marke Glashütte juristisch geschützt.

Für Gleißberg als Bürgermeister der Stadt Glashütte drücke diese Regelung nicht nur eine große Wertschätzung seiner Stadt aus, sondern lege vor allem ein wichtiges Fundament für die weitere positive Entwicklung der Uhrenindustrie, den Schutz und die Neuschaffung von Arbeitsplätzen und die Garantie, dass Kunden auch in Zukunft sich darauf verlassen könnten, dass Glashütte auch wirklich da drin ist, wo Glashütte draufstehe, wie Gleißberg erklärte. Bislang seien in Deutschland nur die in Solingen (Nordrhein-Westfalen) produzierten Schneidewerkzeuge in ähnlicher Weise geschützt worden.

24.10.2022

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