Dicke Stahltüren und Nebelwarner konnten es nicht verhindern: In Berlin wurden mehrere Schließfächer einer ehemaligen Privatbank, in denen Luxusuhren aufbewahrt wurden, aufgebrochen. Die Firma Watchmaster ist jetzt bankrott.
Dicke Stahltüren und Nebelwarner konnten es nicht verhindern: Bei einer ehemaligen Privatbank in Berlin wurden zahlreiche Schließfächer mit Luxusuhren aufgebrochen. Die Firma Watchmaster ist jetzt bankrott.
Der Raub einer Vitrine mit Luxusuhren verursachte nicht nur einen Schaden in Millionenhöhe, sondern auch den Konkurs des Berliner Luxusuhrenhändlers.
Die Slogans auf der Website klingen vielversprechend: „Keine Einbruchs- oder Überfallgefahr“
„24-Stunden-Alarm und Videoüberwachung“ – so warb ein Berliner Sicherheitsunternehmen für die Vermietung von Schließfächern in einer ehemaligen Privatbank.
Der millionenschwere Diebstahl enthüllte den Unsinn als leere Versprechen: Viele Schränke wurden aufgebrochen und ausgeraubt, die Kriminellen flohen mit der Beute. Zuvor sollen sie versucht haben, ihre Spuren mit Feuer zu verwischen. Die Schränke waren mit einem Nebelalarm und mehreren Codes gesichert, zudem mussten die Einbrecher durch die 1,75 Meter dicke Stahltür – am Ende konnte der riesige Diebstahl trotz aller Sicherheitsvorkehrungen nicht verhindert werden.
Insgesamt 900 Kunden wurden bestohlen.
Hauptopfer des Raubüberfalls war allerdings der Berliner Luxusuhrenhändler Watchmaster: Insgesamt 1.000 der 2.000 eingelagerten Uhren wurden gestohlen, 900 Kunden kamen nach Angaben des Unternehmens durch den Diebstahl zu Schaden. Die Schadenshöhe soll mindestens zehn Millionen Euro betragen.
Und damit nicht genug: Infolge des Raubüberfalls meldete Watchmaster am Dienstag Insolvenz an. Der Unternehmenssprecher sagte gegenüber t-online, die gestohlenen Uhren seien zwar versichert, aber nur zum Anschaffungspreis. Allerdings fertigte und zertifizierte Watchmaster die Uhr so aufwendig, dass der durch den Raub entstandene finanzielle Schäden letztendlich deutlich höher war als die vereinbarte Versicherungssumme. Die Verluste konnte das Unternehmen nicht mehr decken. Die meisten der gestohlenen Uhren gehörten nicht dem Unternehmen selbst, sondern den sogenannten Commissioners – Kunden, die über Watchmaster Uhren verkaufen.
Wie t-online schreibt, hat eine auf Insolvenzen spezialisierte Anwaltskanzlei am Montag mitgeteilt, dass sie den Uhrenverkäufer berät. Wir betrachten „jede Handlung, die nicht nur die Pflichten des Unternehmens erfüllt, sondern vor allem die Interessen von Kommitenten und Kunden wahrt“. Dies gilt auch für den Betrieb von Niederlassungen in Frankreich und London. Schließlich gab Watchmaster am Mittwoch bekannt, dass die Kanzlei White and Case den Sanierungsspezialisten Philipp Hackländer zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt hat. „Wir sind zutiefst entsetzt über die schwerwiegenden Folgen dieses Vorfalls für alle Beteiligten“, teilte das Unternehmen mit.
Die Diebe kannten sich offenbar aus.
Das Überwachungsvideo des Sicherheitsunternehmens zeigt, wie zwei Männer in Uniformen des Sicherheitsunternehmens mit Kronenmasken die Videokameras im Tresorraum mit Farbe besprühen. Für Hinweise auf die Täter hatte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt. Nach Angaben der Polizei war der Einbruch in das Gelände mit rund 1.200 Schließfächern akribisch geplant. Offenbar kannten die Einbrecher den Ort und die Sicherheitsvorkehrungen genau.
Das Berliner Unternehmen Watchmaster wurde 2015 gegründet und begann mit dem Verkauf neuer Luxusuhren. Ab Ende 2017 wurden nur noch gebrauchte Uhren angeboten. Watchmaster kaufte letztes Jahr den französischen Konkurrenten MMC.
14.12.2022
Warum ergänzen sich Sportwagen und Luxusuhren eigentlich so perfekt?
Nur wenige Produkte sind so geradezu symbiotisch verbunden wie Autos und Uhren.
Was war eigentlich zuerst da, die Uhr oder das Automobil?
Die ersten tragbaren Uhren gab es bereits im 16. Jahrhundert. Das erste von Benz patentierte Automobil kommt jedoch erst mehrere hundert Jahre später (1885–1886) auf den Markt. Beide prägten ihre Zeit. Die Wartungsfreundlichkeit der immer besser werdenden Uhrenmodelle wurde zunehmend durch modernere, präzisere Zeitmesser mit funktionalem Zweck wie Präzisionschronometer und spezielle Taucheruhren unterstützt. Die 1950er und 1960er Jahre läuteten ein wahrhaft goldenes Zeitalter für Motorsport, Luxusuhren und ihre Beziehung ein.
Motorsport-Legenden wie Sterling Moss, Jim Clark, Sir Jackie Stewart, Jack Brabham und Bruce McLaren zierten ein Formel-1-Fahrerlager, wie man es heute noch nicht sieht. Damals waren die Risiken enorm, der Sport spannend und attraktiv, aber auch gefährlich. Aber die Formel 1 war nicht das einzige populäre Rennformat. Auch berüchtigte Rennen wie Le Mans (ab 1923), IndyCar (ab 1911) und NASCAR (ab 1949) standen im Fokus der Öffentlichkeit. Natürlich ist das gemeinsame Ziel im Rennsport, das Rennen so schnell wie möglich zum Finale zu bringen. Da sich die Leistung der Autos verbessert hat, musste auch die Rennzeit genauer gemessen werden. Nur eine gute Luxusuhr kann die verstrichene Zeit zwischen einem Startpunkt und einem Endpunkt genau messen. Viele der heutigen Hersteller wie Breitling, Zenith und IWC Schaffhausen spielten in dieser Zeit eine wichtige Rolle. So explodierte die Nachfrage nach präzisen Chronographen in der Welt des Motorsports und während dieser Ära wurden einige der ikonischsten Zeitmesser geboren, die heute genauso beliebt waren wie damals:
Die berühmtesten Motorsportuhren
• Der Rolex Chronograph Daytona ist vielleicht die berühmteste Rennsportuhr aller Zeiten. Benannt nach Floridas Daytona International Speedway, wurde diese Rolex 1963 als Rennchronograph für diejenigen mit einer Leidenschaft für Motoren und Geschwindigkeit auf den Markt gebracht.
Die Rolex Daytona ist mit einer Tachymeterskala ausgestattet, die die Durchschnittsgeschwindigkeit über eine bestimmte Distanz basierend auf der verstrichenen Zeit anzeigt und den Anforderungen professioneller Rennfahrer entspricht.
Heute sind Originaluhren aus den 1960er Jahren selbst sehr begehrt und erzielen bei Auktionen schnell Hunderttausende von Euro.
• Die TAG Heuer Carrera ist eine ikonische Sportuhr, die sowohl für professionelle Fahrer als auch für Sportwagen-Enthusiasten entwickelt wurde. Dieses 1963 eingeführte Juwel ist vom gefährlichsten Autorennen der Welt, der Carrera Panamericana Rally, inspiriert. Die TAG Heuer Carrera ist selbst bei voller Fahrt hervorragend ablesbar, mit ausgeklügelten Indizes und Zeigern, die das Licht einfangen.
• IWC Schaffhausen ist seit 2013 offizieller Partner des Mercedes-AMG Petronas Formel-1-Teams, aber der Mercedes-AMG Petronas Formel-1-Chronograph ist das erste offizielle Teamstück, das vom Schweizer Uhrenhersteller entwickelt wurde. Das
1-mm-Chronographengehäuse besteht aus Titan, und das schwarze IWC-Zifferblatt ist mit dem ikonischen Petronas-Grün verziert, das den verschiedenen Details einen fast nuklearen Look verleiht. Die Kraft eines Automatikwerks mit einer Gangreserve von
6 Stunden und aufgezogener Zugfeder durch einen bidirektionalen Rotor.
• Bevor die Omega Speedmaster als „Moonwatch“ bekannt wurde, wurde sie ursprünglich als Rennuhr konzipiert. Diese 1957 eingeführte Uhr war einer der ersten Chronographen mit einer Tachymeterskala auf der Lünette anstelle des Zifferblatts. Es gibt viele verschiedene Omega Speedmaster-Modelle, aber das Omega Speedmaster Racing-Modell ist der Rennsportbranche gewidmet. Es hat auch zwei Hilfszifferblätter mit geschwärzten Ringen und ein Datumsfenster, das der Farbe des Zifferblatts entspricht. Die Zeiger sind eine Kombination aus lackiertem Orange und Weiß, und die Pfeilspitzenindizes sind aus 18 Karat Weißgold mit praktischer Super-LumiNova.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, Luxus-Sportwagenuhren neu oder gebraucht online zu erwerben. Das Internet bietet eine große Auswahl und bietet für jedes Budget etwas.
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15.12.2022