Zum Thema Uhrenfälschungen: wie man Luxusuhren von Replica-Chronographen unterscheidet

Andreas Häusler

Tipps zum online Uhrenkauf

Nach Angaben des Schweizer Uhrenindustrieverbandes FH gibt es mehr gefälschte Uhren als Originale. Jährlich mehrere zehn Millionen gefälschte Uhren stehen zum Verkauf, während in der Schweiz ca. 30 Millionen Uhren hergestellt werden. Darunter sind gutbekannte Modelle aller Marken zu finden. Chronographen zählen zu den am häufigsten gefälschten Waren. In den letzten Jahren fällt auf, dass sich der Verkauf von Replica-Uhren von Webseiten in soziale Medien wie Facebook, Youtube oder Instagram verlagert hat. So wird es immer verzwickter, die Fälscher greifbar zu machen. Eine spezielle Abteilung des Schweizer Uhrenindustrieverbandes kümmert sich Tag für Tag um das Aufspüren solcher Internet-Angebote, veranlasst deren Entfernung und vernichtet  Uhrenfälschungen. Häufig ist dem Käufer von einer Uhr jedoch gar nicht klar, dass er eine gefälschte Uhr kauft, da Fälschungen immer professioneller gefertigt werden.

Wichtiger Tipp:

Seien Sie  beim Kauf einer mechanischen Armbanduhr, die Sie von einem nicht autorisierten Fachhändler kaufen, ausgesprochen vorsichtig. Zwei Details können allerdings darauf hinweisen,ob eine Fälschung vorliegt:

So nämlich erkennt man eine Replica-Uhr:

1.: Der Preis: Wenn der Preis auffallend niedrig ist, sollten Sie vom Kauf Abstand nehmen.

2.: Das Uhrwerk: Prüfen Sie, ob in der Uhr ein Originalwerk eingebaut ist und untersuchen Sie die Details der Uhr, um ganz sicher zu sein. Am Besten hilft beim Kauf eine echte Uhr die Sie dabeihaben.

Sogenannte Frankenwatches sind allerdings eine andere, wohl sogar noch gefährlichere Gattung. Bei einer Frankenwatch sind fast alle Bestandteile Originale.

So unterscheiden sich Replica-Uhren und Frankenwatches

Die Einzelteile, aus denen die Frankenwatch zusammengesetzt ist, gehören nicht zusammen – entweder vom Herstellungszeitpunkt oder weil sie ursprünglich gar nicht in dem Modell verwendet wurden. Eine Rolex Submariner von 1965 wird z. B. zur Frankenwatch durch das Uhrwerk einer später hergestellten Rolex, das nicht einmal das einer Submariner Uhr zu sein braucht. Fügt der Eigentümer noch ein nicht originales Armband, eine Lünette von einer späteren Luxusuhr sowie ein Ersatzplexiglas hinzu, resultiert das in einer Frankenwatch. Von der ehemaligen Submariner ist nun nur noch das Gehäuse original. Und genau diese Mischung von Elementen macht es oft so schwierig, einen echten Vintage-Chronographen von einer Frankenwatch unterscheiden zu können.

27.09.2022

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Ich bin Andreas Häusler, und meine Leidenschaft ist das Internet. Gerne mache ich Recherchen und erstelle Blogposts. Ich habe einen akademischen Abschluß und beschäftige mich gerne mit Schreiben von Texten. Mein besonderes Interesse gilt dem Uhrenmarkt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre spannender Beiträge und würde mich über Ihren Einkauf freuen. (Als Amazon-Partner erhalte ich bei qualifizierten Verkäufen über diese Seite eine Provision. Dies wirkt sich für Sie nicht negativ auf den Kaufpreis aus. )
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